Aufnäher und ihre lange Tradition

Ihren Ursprung haben die heute auch an Freizeitkleidung verbreiteten Patches als Abzeichen an Uniformen. Sie dienen seit je her zur Darstellung des Dienstranges an Polizei- und Militäruniformen. An den Uniformen anderer öffentlicher Einrichtungen zeigen sie die Zuordnung der Trägerin oder des Trägers, etwa zu:

• Post
• Feuerwehr
• Justizdiensten
• Rettungsdiensten
• Ordnungsbehörden
• Armee

In dieser offiziellen Form haben die Abzeichen bis heute ihren Platz im oberen Bereich von Ärmeln oder an der Brust von Jacken, Hemden und Pullovern und anderer Dienstkleidung. Stick-Abzeichen dienten zudem seit der Einführung von Wettkämpfen in Mannschaftssportarten als äusseres Zeichen der Zugehörigkeit zu einer Mannschaft. Zu diesem Zweck finden Embleme von Sportvereinen und Nationalmannschaften ihren Platz an Ärmeln und der Brust von Trikots sowie anderer Sportkleidung.

Patches drücken Meinungen und Emotionen aus

Seit den 1960er-Jahren erfüllen gestickte Abzeichen erstmals auch eine wichtige Funktion in der Freizeit und im politischen Leben. Im Rahmen der Protestbewegungen der Jahre ab 1967 begannen vorwiegend junge Menschen, ihre politische Einstellung durch Patches nach aussen zu zeigen. Diese stellten sie teilweise noch selbst her, stickten das Peace-Zeichen auf ihre Kleidung oder malten es einfach auf. Später nutzten die Friedensbewegungen und Umweltschutz-Organisationen Patches, um ihre gesellschaftliche und politische Haltung zu zeigen. Dazu nähten sie die Abzeichen auf Jeansjacken, Parkas, Taschen oder einfach auf Jeanshosen.

In dieser Zeit fand eine weitere Form von Abzeichen weite Verbreitung. Dabei ging es um geografische Zugehörigkeiten oder Sympathien. Aufnäher in Form von Nationalflaggen, Stadtwappen oder mit Darstellungen lokaler Sehenswürdigkeiten wurden zu beliebten Souvenirs und zierten etwa die klassische Wander-Bekleidung, Taschen oder Freizeit-Textilien.

Abzeichen demonstrieren Zusammengehörigkeit

Ebenfalls erstmals ab Ende der 1960er-Jahre nutzten verschiedene Gruppen grossflächige Patches, um die Zugehörigkeit zu einer in sich geschlossenen Gemeinschaft zu zeigen. Die Rede ist von den Patches der Motorrad- und speziellen Rocker-Clubs. Sie finden ihren Platz auf dem Rückenteil von Leder- und Jeanswesten, den sogenannten Kutten, der verschiedenen Clubs. Oft aufwendig bestickt zeigen sie das Clubemblem und in grossen Buchstaben den Club-Namen. Im Laufe der Zeit werden die Kutten um weitere, kleine Patches ergänzt, die für besondere Veranstaltungen oder zu speziellen Anlässen hergestellt werden. Diese Form der Fan- und Vereinskleidung finden Sie heute auch verbreitet bei Fussballfans und in der Heavy-Metall-Szene.

Kaum ein Verein oder eine Interessengemeinschaft kommt heute ohne eigene Patches aus. Neben bestickten oder bedruckten Shirts, Caps und Jacken dienen die Aufnäher als Zeichen der Vereins-Zugehörigkeit zum Anbringen an zahlreichen textilen Untergründen von Sporttaschen bis zu Dekorationsartikeln.

Gestickte Aufnäher – hochwertige Qualität mit langer Lebensdauer

Für Patches zum Aufnähen kommen unterschiedliche Herstellungsverfahren zum Einsatz. Besonders hochwertige Exemplare entstehen mit moderner Sticktechnik. Das auf Filz oder Köper als Trägerstoff gestickte Motiv überzeugt mit einem exklusiven Erscheinungsbild. Zudem zeichnet es sich durch seine Langlebigkeit aus. Die Bestickung der Patches ist mehrfarbig in vielen Farben möglich und ergibt ein plastisches, dreidimensionales Bild. Selbst reflektierende Garne sowie Metallgarne in den Farben Gold und Silber stehen für die Stickereien zur Verfügung.

Moderne Stickanlagen und qualitativ hochwertige, reissfeste Garne kommen beim Besticken zum Einsatz. Dadurch entstehen Stickabzeichen mit einer hohen Farbbrillanz sowie Farb- und Formbeständigkeit. Die gestickten Abzeichen sind bis zu einer Temperatur von 95 Grad waschbar. Oft überdauern sie dank ihrer Qualität die Textilien, auf denen sie ihren Platz haben. In diesem Fall haben Sie die Möglichkeit, die Abzeichen einfach abzutrennen und an einem anderen Kleidungsstück erneut anzubringen.

Gedruckte Patches in unendlicher Farbvielfalt

Neben dem Sticken ist es möglich, Motive für Stickabzeichen auf ein Trägermaterial zu drucken. Moderne Druckverfahren bieten den Vorteil, dass sich die Farben nahezu grenzenlos zu verschiedenen Farbtönen mischen lassen. Zudem ist eine sehr genaue Darstellung von aufwendigen, vielfarbigen und detailreichen Motiven mit exakten Farbverläufen möglich.

Die Druckverfahren eignen sich ebenfalls zur Herstellung von Patches in beliebigen Grössen und Formen. Abhängig von der Form des Grundrisses erfolgt die Bearbeitung der Ränder im Laserschnitt oder mit einem Kettelrand. Als Basis dient ein Trägermaterial aus Polyester, das durch die Bearbeitung der Ränder einen sicheren und eleganten Abschluss erhält.

Annähen, aufbügeln oder einfach kletten?

Vielseitig zeigen sich Textil-Patches auch, wenn es um die Art der Befestigung geht. Das klassische Verfahren ist das Aufnähen. Es erfordert ein wenig Geschick und nimmt etwas Zeit in Anspruch. Ein hervorragendes und dauerhaft festes Ergebnis ist der Lohn für diese Mühe.

Auf Wunsch erhalten Sie bei Baldoni ausserdem Abzeichen zum Aufbügeln. In diesem Fall verfügen die Patches auf der Rückseite über eine Beschichtung aus Klebstoff. Durch die Temperatur beim Bügeln verflüssigt sich der Klebstoff und verbindet sich fest mit der Textilie.

Sie wünschen sich Patches zur Verwendung an verschiedenen Kleidungsstücken? Bestellen Sie einfach Abzeichen mit einem Klettverschluss an der Rückseite. Diese können Sie beliebig anbringen und wieder lösen.

Sprechen Sie das Baldoni Kreativ-Team an und lassen Sie sich beraten, in welcher Ausgestaltung die Patches ideal für Ihre Anforderungen sind.